Diese Touren sind besonders geeignet für Tourist*innen, die Geschichte und Geschichten lieben. Ebenso für Hamburger*innen, die mehr erfahren wollen über ihre mehr als 1000-jährige Stadt.
Jüdisches Leben I

Von Tempeln und Synagogen, Antisemismus und Judenreglement, Wohnstiften und „Judenhäusern“ – auf den Spuren jüdischer Geschichte in der Neustadt von der Musikhalle bis zum Groszneumarkt. Auf der eher kurzen Strecke begegnen wir jüdischen Persönlichkeiten und erfahren etwas über die Einzigartigkeit des damaligen Hamburger Judentums.
Siehe auch „Jüdisches Leben im Grindel-Viertel“ in der Rubrik Stadtteil-Touren
Koloniale Spuren

Die Globalisierung hat Hamburg reich gemacht, mit Waren aus den Ländern des Südens, zum Teil aus deutschen Kolonien. Auf der Tour von den Kontorhäusern der Altstadt zu den repräsentativen Prachtbauten der Hafencity erfahren Sie mehr über Palmöl, Kakao, Kaffee und Margarine. Sind die Straßennamen in der Hafencity tatsächlich ein Ausdruck von „Weltläufigkeit“, wie die Hafencity GmbH meint?
Karl Marx in Hamburg

Vor 200 Jahren stattete der Philosoph Karl Marx Hamburg fünf Besuche ab. Einmal hatte er ein Manuskript dabei, aus dem der Hamburger Verleger Otto Meissner den ersten Band des „Kapitals“ schuf. Das Werk bereitete den Boden für freiheitliche und sozialistische Ideen.
Die Tour beginnt beim Denkmal Heinrich Heines, einem Bekannten aus Pariser Exil-Tagen, und endet an der Staatsoper.
Hammonias frühe Töchter

Ein historischer Frauenrundgang vom Hamburger Rathaus bis zum Michel.
Sie lernen berühmte und eher unbekannte Töchter Hamburgs kennen wie Klosterfrauen, Wohltäterinnen, die Zitronenjette, Hökerinnen, Hexen und Kontoristinnen. Auch erfahren Sie so einiges über Männer-Mythen, weibliche Armut und besonders über den frühen feministischen Aufbruch in Hamburg.
Hamburg im NS

Wer weiß noch, dass der Rathausmarkt mal Adolf-Hitler Platz hieß? Und warum war Hamburg, eine Hochburg der Arbeiter*innenbewegung, nicht auch eine Hochburg des Widerstandes? Ein Innenstadt-Rundgang vom Gewerkschaftshaus zur Binnenalster, der an die Einrichtungen der NS-Macht, aber vor allem auch Widerstand und Verfolgung erinnert.
Justitias Schwert

Vom Millerntor bis zur Gnadenkirche geht es seit Jahrhunderten um Recht, Unrecht, Gerechtigkeit und Gnade.
Der Spaziergang beleuchtet zugleich die Geschichte des Rechts: vom Vergeltungsprinzip über Körper- und Freiheitsstrafen, dem NS-Unrechtssystem und dem Herrenrecht der Gnade.
Planten un Blomen

Ein Spaziergang auf dem Wall mit Grün- und Stadtgeschichte. Selten sind Stadt-räumliche wie -zeitliche Grenzen so hübsch anzusehen und zu erleben. Vor 200 Jahren gestaltete der Bremer „Kunstgärtner“ Isaak Altmann das gewaltige bastionäre Befestigungssystem des 17. Jahrhunderts in eine Parklandschaft um. Grünmoden, IGAs, Bildungs- und Repräsentationsbauten säumen und schmücken den Wallringpark.
Start: am Stephansplatz oder vor dem Museum für Hamburgische Geschichte
Drei Plätze-Tour

Drei Plätze zeigen drei Epochen der Stadt: von Hamburgs Anfängen bis zum jüngsten Hamburger Stadtteil. Wieso wurde gerade am heutigen Domplatz die bescheidene Holz-Erde-Befestigung, die Hammaburg, errichtet und wie präsentiert sich der Ort heute? Auf dem Hopfenmarkt geht es um Hamburgs Wirtschaftsgeschichte in Mittelalter und früher Neuzeit mit ihrem wichtigsten Exportgut, dem Bier. Auf dem Vasco da Gama-Platz in der Hafen-City reflektieren wir über Kolonialismus und Globalisierung.
- Eine Gruppen-Tour (bis zu 30 Personen) kostet insgesamt 200 Euro zuzüglich MwSt.; Dauer zwei Stunden. Längere Touren (wie die Fahrradtouren) kosten entsprechend mehr; also drei Stunden für 300 Euro.
- Der Preis ist unabhängig von der Personen-Zahl. Übrigens: Ich mache zum selben Tarif die Tour auch für eine Person. Für Jugendgruppen, Schulklassen und bei schmalem Budget gibt es Verhandlungsspielraum.
Anmeldung Telefon: 040–319 62 19 oder
E-Mail: mail@hamburg-stadtfuehrung.net